Vorlesung 11

Die Mystik der 500 Jahre

 

Aus den Arbeiten von Ludwig Richter und der Zeit der Romantik

 

 

Angesichts des offensichtlichen Niederganges der christlichen Religionen, welche im Gegensatz zu den sehr wahrscheinlich göttlichen Kräften bei der Entstehung der christlichen Religion zu stehen scheint, werden wir über einen vielleicht interessanten Aspekt des Entstehens von (göttlich inspirierten) Religionen sprechen, darin vielleicht die Begründung für diesen Niedergang der christlichen Religion und eine Antwort auf die Notwendigkeit zur Evolution der christlichen Religion zur Diskussion stellen.

Ist die Zeit bereit für eine neue christliche Religion?

 

Die folgende Vorlesung ist eigentlich eher als Ansatz zur Diskussion zu betrachten. Eine wissenschaftliche Beweisfähigkeit liegt nicht zugrunde, aber Indizien zeigen eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit der These einer Folge von möglichen Einwirkungen eines höheren Bewusstseins zur Entstehung von Religionen.

Auch wenn wir hier nur über eine Theorie diskutieren, könnte diese Kausalkette eines Einwirkens etwa alle fünfhundert Jahre zwei Dinge bewegen. Erstens wird damit ein möglicher Ansatz zur kritischen Bewertung der Entwicklung der katholischen Kirche vom Beginn des Entstehens des christlichen Gedankens entworfen, zweitens könnte dieser Ansatz als Diskussion und Forschungsgrundlage in die Arbeit der Theologie aufgenommen werden (früher oder später wird diese These Grundlage der christlichen Lehre werden), und drittens könnte mit dieser Kausalkette gezeigt werden, dass der derzeitige Niedergang der christlichen Kirchen (und auch der schon sichtbar werdende Niedergang des Islam in den westlichen Ländern) deutlich als Ursache einer möglichen höheren Einwirkung gesehen werden könnte.

Betrachten wir die Geschichte der Religionen, so sehen wir, dass es einen Zusammenhang zwischen Zeit und Entstehung einer Religion zu geben scheint.

Es entsteht der Eindruck, dass irgendwie alle etwa fünfhundert Jahre, vielleicht aus dem kollektiven, in Verbindung mit der Welt Gottes stehenden Bewusstsein der Menschheit, eine neue Religion geboren wird.

Gehen wir von der Erkenntnis dieses neuen theologischen Bereiches aus, die Erschaffung einer Ewigkeit als Sinn unseres Lebens zu verwirklichen, und gehen wir davon aus, dass, um dieses Ziel zu erreichen, wir Menschen uns aus den Grundlagen der Religion weiter auf eine höhere Ebene entwickeln müssen, um eines Tages das Wissen zu besitzen, die Realität zu erschaffen, so sehen wir, dass das „Stehenbleiben“ des Wissens auf dem Niveau der Zeit der Religionsgründung diese Weiterentwicklung bisher bei allen bekannten Religionen verhindert.

Damit aber könnte es aus der Sicht eines Gottesbewusstseins immer wieder (solange sich eine Religion nicht weiterentwickelt) notwendig werden, dass eine neue Religion entstehen muss, um durch diese neue Religion eine Chance zu haben, den Weg über die Evolution von Mensch und Religion zu gehen und damit den Sinn unserer Existenz, eine Ewigkeit zu erschaffen, zu erfüllen.

Ein zweites Element dieser möglichen Kette von Religionsgründungen ist, dass diese irgendwie in einem christlichen Zusammenhang zu stehen scheinen (siehe später mehr dazu).

In dieser Abfolge von Religionsgründungen ist noch ein dritter Aspekt erkennbar, denn alle erfolgten Religionsgründungen scheinen schon nach kurzer Zeit entweder in der Entwicklung stehen geblieben zu sein, oder die Theologien haben sich vom Ursprung der Religion durch Einwirken einer neuen zusätzlichen Theologie (siehe zweites Gottesbild durch Paulus im Christentum) entfernt, was dann die Ursache für ein erneutes Einwirken einer göttlichen Kraft etwa fünfhundert Jahre später sein könnte.

Diese drei Auffälligkeiten können wir zum Anlass nehmen, über das Wirken einer möglichen göttlichen Kraft in der Entwicklung der Menschheit (und auch weiterer Lebensformen) nachzudenken.

Der Buddhismus

 

Als erste Religion am Beginn dieser Kette von Einwirkungen, für welche wir Quellen haben, könnten wir den Buddhismus sehen.

Der Buddhismus entstand etwa 600 bis 500 Jahre vor Christus.

Dass der Buddhismus in einer Verbindung mit dem christlichen Gedanken, dem Nächsten Gutes zu tun, stehen könnte, lässt sich dadurch annehmen, da es sehr wahrscheinlich ist, dass Jesus Christus die unbekannten Jahre als Schüler in der buddhistischen Religion ausgebildet wurde und nach dieser Ausbildung in Palästina seine Lehre verkündete.

Leider blieb der Buddhismus, anstatt die Grundlagen von Siddhartha Gautama als Religionsgründer weiterzuentwickeln und das Wissen um den Auftrag Gottes zu erforschen, auf der Ebene des Wissens von Siddhartha stehen und die Religion entwickelte sich nicht mehr weiter.

Das Christentum

Da der Buddhismus auf dem Stand seiner Gründung blieb, entstand eine bedeutende Religion etwa 500 Jahre nach dem Buddhismus, und Jesus Christus wurde der Religionsgründer der Religion des Christentums. Wir wissen, dass die Lehre Christi deutliche Anlehnungen an den Buddhismus hat, und damit die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Christus dieser Lehre des Buddhismus einen neuen Anfang geben wollte.

Doch schon wenige Jahre nach dem Tod Christi kam es zu einer großen Veränderung des christlichen Gedankens. Ein neues, dem Buddhismus und dem eigentlichen christlichen Glauben gegensätzliches Gottesbild fasst Fuß in der Lehre Christi. Auch wenn sich die christliche Religion die folgenden zweitausend Jahre bemühte, beide gegensätzlichen Gottesbilder zu einer Gottesvorstellung zusammenzuführen, waren die Folgen für die Menschen tragisch. Wie wir aus der Psychologie wissen, kann das Verhalten von Menschen irrational werden, wenn diese zwei sich widersprechende Anweisungen erhalten. In diesem sozialpsychologischen Moment der Irrationalität könnten wir vielleicht die Ursachen für das grausame Verhalten des Klerus im Mittelalter gegenüber anderen Menschen finden.

Aber nicht nur die Hexenverbrennungen weisen auf diese Ursache hin, sondern dem können wir die vielen weiteren irrationalen und dem göttlichen Gedanken widersprechenden Handlungen bis hinauf zum päpstlichen Fehlverhalten zugrunde legen.

Es gab in der Anfangsgeschichte des Christentums einige Versuche von Klerikern, diese Entwicklung zu den zwei unterschiedlichen Gottesvorstellungen in eine gemeinsame Form zu bringen oder zu beenden, aber, und das könnte eine der entscheidenden Fehler in der Entwicklung des Christentums gewesen sein, bei dem Konzil von Nicäa wurde von den (wenigen) Bischöfen eine Auswahl der kanonischen Schriften festgelegt und die vielen anderen Schriften von und über Christus wurden großteils vernichtet. Das besondere Moment aber, vielleicht der größte Fehler, könnte es gewesen sein, dass diese Entscheidungen zur Kanonisierung der Schriften in die Hände eines Nichtklerikers übertragen wurden, nämlich dem Kaiser Konstantin I. Dieser weltliche Herrscher (er berief das Konzil auch ein) entschied also darüber, welche der alten Schriften gültig und welche Schriften vernichtet werden sollten. Die Übergabe der Entscheidung zur Vernichtung vieler Schriften und Weisheiten zum Christentum an eine weltliche Instanz könnte vielleicht als der entscheidende Fehler in der Weiterentwicklung des Christentums gesehen werden.

Und das könnte die Ursache dafür sein, dass es wiederum etwa fünfhundert Jahre später zu einer erneuten christlichen Religionsgründung kam.

Der Islam

Der folgende Gedanke ist auf den ersten Blick völlig abwegig und wird sicherlich von beiden Religionen, der katholischen Kirche und des Islam, verworfen.

Trotzdem möchte ich den Versuch wagen, diese revolutionäre These in die Diskussion zu bringen. Die Argumente, welche diesen Ansatz begründen (dass der Islam dazu entstand, die christliche Religion wieder zu ihrem Ursprung zu führen), werden vielleicht beiden Religionen, Christentum und Islam, einen neuen Weg zu einer neuen Erkenntnis ihrer Religion erfahren lassen. Mit der möglichen Konsequenz, dass der Islam seine mögliche göttliche Zielsetzung erweitern und neu definieren könnte.

Aber, nochmal wie oben geschrieben, diese These ist als Theorie und nicht als Dogma zu sehen. Vielleicht aber könnte daraus eine gemeinsame und friedliche Zukunft von Christentum und Islam erwachsen.

Die These, dass der Islam dazu entstand, das Christentum wieder zum Ursprung zu führen, möchte ich in den folgenden Zeilen begründen.

Etwa fünfhundert Jahre nach der Entstehung des Christentums – vielleicht in der besonderen Erscheinung von Jesus Christus als besonders nahe zu Gott stehende Religion – entstand eine neue christliche Religion, nämlich der Islam. Dieser Theorie nach musste der Islam als Korrektur der fehlerhaften Entwicklung des christlichen Gedankens entstehen.

Das kann nicht sein, wird sicherlich der erste Gedanke bei dem Lesen der letzten Zeilen sein. Jeder Christ weiß doch, dass im Koran genau die Vernichtung des Christentums als Grundlage in vielen Versen vorgeschrieben ist und damit der Islam als die schärfste Waffe gegen das Christentum zu verstehen ist.

Betrachten wir die Entstehung des Islam aus der Sicht dieser Vorlesung der Mystik der 500 Jahre, so könnten wir es geradezu als verständlich sehen, dass der Prophet Mohammed, bewusst oder unbewusst, seinen Kampf gegen das damals herrschende und vom Ursprung abgewichene christliche System als oberste Priorität gesetzt hat.

Nur die Christen beziehen diesen Kampf des Islam auf das Christentum allgemein und auf die christliche Lehre, anstatt auf die katholische Kirche als Institution zweier Gottesbilder hinzuweisen. Anstatt zu differenzieren zwischen Lehre und Kirche wird von den Christen und auch heute von den Muslimen der Kampf Mohammeds auf das Christliche insgesamt gesehen. Verloren geht dabei der Gedanke, dass in dem Kampf gegen die Christen vielleicht unbewusst das damalige, eben falsche Christentum das Ziel gewesen sein könnte. Es kann deshalb durchaus möglich sein, dass Mohammed über mehr Wissen dazu verfügte als heute überliefert ist. Es ist auch durchaus möglich, dass Mohammed in Gesprächen mit den Weisen und Philosophen seiner Zeit erkannte, dass das Christentum nicht den christlichen Werten entsprach.

Wir können davon ausgehen, dass der Kampf Mohammeds gegen das mögliche „falsche“ Christentum nach der Mystik der 500 Jahre einen tieferen göttlichen Sinn hatte und deshalb die Entstehung des Islam so erfolgreich war.

Es gibt eine Fülle von Indizien, welche diese, anfangs sehr ungewöhnliche These unterstützen.

Beginnen wir dazu mit dem Gottesbild.

Viele Christen sehen verächtlich auf die Gottesvorstellung der Muslime herab, bezeichnen Allah als „Wüstengott“.

Doch diese Christen wissen nicht, dass die Bezeichnung Allah genau den gleichen Gott bezeichnet wie den Gott-Vater der Christen. Denn zu der Zeit Christi war Aramäisch die vorherrschende Sprache in Palästina. Und Christus benannte seinen Gott als Alaha (Allaha) (!). Eine erstaunliche Erkenntnis, nämlich dass der Name des Gottes der (alten = aramäischen) Christen der Gleiche war wie die Bezeichnung des Gottes im Islam.

Doch es gibt weitere Hinweise, welche die These festigen, dass Mohammed und seine Religion deshalb entstanden sind, um das Christentum wieder zurück zum eigentlichen Christentum zu führen.

In den Hadithen finden wir weitere erstaunliche Informationen. Denn darin hat Mohammed gesagt, dass dann, wenn der falsche Messias einen Großteil der Muslime schon besiegt hat (durch Kampf oder durch List), Jesus Christus mit einem weißen Pferd vom Himmel herabsteigen und den falschen Messias vernichten wird.

Die Hadithen geben noch weitere Zeugnisse der vielleicht verheimlichten Aufgabe des Islam, das Christentum zu seinem Ursprung zurückzuführen. Vieles mehr findet in den Schriften des Islam, wer mehr dazu erfahren möchte.

Es soll dabei belassen werden, die theologische Beschäftigung mit diesem Thema könnte ein neues Kapitel in der Beziehung zwischen Muslimen und Christen einer möglichen neuen/ursprünglichen Lehre Christi aufschlagen.

Für diesen Ansatz wollen wir festhalten, dass es eine durchaus mögliche christliche Verbindung vom Buddhismus bis zum Islam geben könnte.

Ein letzter Hinweis zum Islam sei aber noch erlaubt. Dass beiden Religionen, dem Christentum (trotz der möglichen Fehlentwicklung) und dem Islam (trotz des Verharrens auf der Stufe der kriegerischen Welt) eine besondere Beziehung zur Welt Gottes zu eigen ist, können wir an den mystischen Wundern in beiden Religionen sehen. Erwähnt sei für das Christentum die rätselhaften Hostien – Blutwunder, in welchen sich Hostien in Fleisch, bestehend aus unbekanntem Blut und unbekannten Genen, verwandelt haben (wissenschaftlich untersucht) und im Islam sei der Angriff der Amerikaner während des Golfkrieges (soweit ich ich erinnere) gegen den Iran zu erwähnen, in welchem der Angriff der Streitkräfte der Amerikaner auf wirklich mystisch-wundersame Weise durch Ausfälle ihrer Waffen und Transportmittel schon in der Phase des Anmarsches stecken blieb.

Unglücklicherweise aber blieb auch der Islam auf der Stelle des kriegerischen Kampfes gegen das Christentums stehen, was nicht unbedingt als ein Fehler Mohammeds gesehen werden kann, denn Mohammed starb noch in den Zeiten des Kampfes gegen das Christentum und hatte keine Möglichkeit mehr, sich nach einem Sieg gegen die Christen mit der Philosophie, den Wissenschaften und dem Wissen der alten Zeiten zu befassen und vielleicht diesen Gedanken einer christlichen Welt zu verwirklichen.

Die Zeit nach Mohammed war bestimmt durch Machtansprüche und Nachfolgestreitigkeiten. Es gab keine Zeit mehr zur Weiterentwicklung des Islam.

Als Weg zu einer neuen göttlichen Welt könnten wir heute (nach meiner geringen Kenntnis) den Islam im Iran sehen. Chamenei als heutiges Oberhaupt des Iran würdigt die Christen in diesem Land auf eine persönliche und friedvolle Weise, da diese Christen sich als Mitkämpfer gegen die Invasion der USA auf die Seite der Schiiten gestellt und mitgekämpft haben. Ein sicherlich respektvoller Schritt von Chamenei ist, dass er öffentlich zu Weihnachten Nachkommen der damaligen christlichen Kämpfer besucht und diesen Familien damit eine besondere Ehre erweist.

Und es sei auch an den Marsch von Kerbala erinnert, an welchem jedes Jahr weltweit Millionen von Menschen, auch Christen(!), teilnehmen und auf diesem Weg als Pilger von den iranischen Muslimen versorgt und beherbergt werden. Jedem Christen ist zu empfehlen, sich über dieses Ereignis der eigentlichen Größe des Islam zu nähern und die Tiefe einer muslimischen Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Ehre zu erleben.

Die Orthodoxe Kirche

 

Das Verbleiben des Islam in der Phase der kriegerischen Ausbreitung führte etwa 500 Jahre später zur Entstehung einer neuen Religion, der Orthodoxen Kirche.

Um es kurz zu machen und auch um den Rahmen dieser Erörterung nicht zu groß werden zu lassen, auch die Orthodoxe Kirche blieb in der Linie der Religion beider unterschiedlicher Gottesvorstellungen und beharrte auf dem wissenschaftlichen Stand vor zweitausend Jahren.

Und somit war die Zeit gekommen, dass wiederum über höhere Kräfte etwa 500 Jahre später die Evangelische Religion entstand. Auch wenn es durchaus möglich ist, dass diese neue evangelische Kirche über das Wirken der Freimaurergemeinschaft entstehen konnte, so kann auch dieses Wirken als Ergebnis einer höheren Kraft angenommen werden.

Mit Luther als Religionsstifter (Luther 1483 bis 1546 nach Christus) entstand damit die Evangelische Kirche als Gegenbewegung zur katholischen Kirche und versuchte anfangs, erste Ansätze zur Hinterfragung der beiden Gottesbilder zu formulieren. Doch auch der evangelische Glaube kehrte wieder nach dem Tod Luthers zurück zur Religion beider Gottesvorstellungen und die Forschung der folgenden Zeiten diente nur noch dazu, diese Grundlage zu sichern.

Und heute?

Heute, im Jahre 2024, etwa 500 Jahre nach Luther, scheint wieder ein höheres Wirken zu entstehen und es scheint sich etwas radikales Neues und Großes vorzubereiten. Strömungen der Mystik aus den früheren Zeiten der Religionen (Buddhismus, Hinduismus) finden Anklang bei den Menschen, große Mystiker wie Steiner empfinden Inspirationen einer anderen Welt. Und gleichzeitig beginnt der Zerfall der katholischen und evangelischen Kirche. Die ehemalige Größe und Macht der christlichen Religionen scheint verloren, die Religionen leben nur noch von der Substanz. Skandale, rasant schwindende Mitgliederzahlen und heute schon leere Kirchen weisen auf das sehr wahrscheinlich nahe Ende der christlichen Lehren hin.

Diese Agonie der großen christlichen Kirchen könnte der letzte Schritt sein, die fehlerhafte Entwicklung von 2500 Jahren (oder auch schon länger) möglichen göttlichen Wirkens in der Menschheit abzuschließen. Und doch könnten wir in dem endgültigen Sterben der christlichen Kirchen auch die Chance eines neuen Beginns des christlichen Gedankens sehen.

Eine neue Religion könnte aus der katholischen Kirche entstehen, vielleicht eine Revolution der katholischen Kirche des ursprünglichen Gedankens Christi. Diese neue Kirche könnte aus der Asche der alten Mutterkirche entstehen. Es ist durchaus möglich, dass eine neue wissenschaftliche katholische Kirche auf der einen Seite und eine wissenschaftliche Religion des Islam auf der anderen Seite Neues entstehen lassen. Neues nicht im Sinn einer einzigen Weltreligion, sondern die Erkenntnis, dass beide – und die vielen anderen Religionen – nur unterschiedliche Wege mit dem (gemeinsamen) Ziel sind, sich auf den Tag der Wiederkehr Christi vorzubereiten und den Weg zu gehen, den Sinn unserer Existenz – den Auftrag, warum wir erschaffen sind, zu verwirklichen.

Summarium

Soweit diese Gedanken zu der Mystik der 500 Jahre. Nochmal gesagt, das oben Geschriebene hat keinen Anspruch auf Wahrheit. Es soll ein Impuls sein, welcher zum Denken anregen könnte.

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[1] „Neue Theologie Physik Indizien Experimente“, Albert Déran

Anhang

Nicht erwähnt wurden:

Zoroastrismus

Die indoarische Religion entstand vermutlich zwischen 1800 und 600 vor Christus. Sie verbreitete sich im persischen Raum vom etwa 7. bis zum 4. Jahrhundert vor Christus

Sikhismus

Die Sikh-Religion entstand etwa im 15. Jahrhundert nach Christus.

Der Janismus entstand im 6. und 5. Jahrhundert vor Christus.