1.7 Diskussionspapier zur Reanimation der katholischen Kirche

1.7.1 Zur Einleitung

Das folgende Papier wurde nicht beschrieben, um die katholische (Es ist nicht nur für die katholische Kirche gedacht, sondern könnte auch Grundlage zur Diskussion in allen Glaubensrichtungen und Religionen zum Nachdenken anregen) Kirche zur Veränderung um der Veränderung willens zu bewegen, sondern es soll eine kleine und unvollständige Sammlung von Diskussionsansätzen sein, mit welchen den doch verhärteten gegenteiligen und nahezu immer (In der Kirche scheint es bei allen Bestrebungen zur Veränderung oder Bewahrung der Kirche kaum mehr um die Kirche als Werk Gottes, sondern um den Erhalt der eigenen und die Überzeugung der jeweils anderen Ideologie zu gehen) ideologisch besetzten Positionen ein weiterer Weg zu einer möglichen Erneuerung der christlichen Kirche skizziert werden könnte.

Drei Bereiche werden vorgestellt, welche vielleicht die Option haben könnten, dass sich der offensichtliche Niedergang der katholischen (Und anderer christlicher Kirchen) Kirche verlangsamt.

Eine Anmerkung: In einem vorigen Abschnitt zur Renaissance der kirchlichen Gemeinschaften werden einzelne Punkte ähnlich zur Diskussion gestellt. Siehe also auch dort.

1.7.2 Hierarchie und Kastenwelt

Der Gedanke

Man könnte darüber nachdenken, das bestehende Zweiklassensystem zwischen Priester und Laien aufzulösen und durch ein neues, vielleicht revolutionäres, aber doch aus den Anfängen des Christentums praktiziertes System zu ersetzen.

Der Weg

Künftig würden ALLE Menschen, welche sich in der Kirche engagieren, den Weg und das Recht erhalten, sich zum Priestertum weiterzubilden. Die heute geltenden sehr hohen Hürden (Hochschulzulassung, Studium) werden ersetzt oder ergänzt mit der Chance auf Teilnahme an der Weiterbildung innerhalb der kirchlichen Strukturen.

Das bedeutet, dass beispielsweise ein Mensch, der sein Leben als Mönch Gott geweiht hat, das Recht erhält, an kirchlichen Lehrveranstaltungen teilzunehmen und sich zum Priester weiterbilden zu lassen.
Ein revolutionäres Element wäre es darüber hinaus, wenn alleine die Teilnahme an den Vorlesungen, nicht eine bestandene Prüfung, entscheidend wäre.

Genauso könnte es einem Mitglied der Gemeinde möglich werden, an den Lehrveranstaltungen teilzunehmen und so im Laufe der Zeit die verschiedenen Stufen (Vermutlich wird es künftig nicht mehr eine geschlossen Ebene, also Priester oder Nichtpriester, geben, sondern das Spektrum des Priesters wird vielfältig und facettenreich werden, vielleicht wird sich sogar eine neue Struktur innerhalb des Priestertums bilden. Das heißt, künftig wird nicht mehr jeder Priester Hebräisch oder Griechisch können müssen, sondern es wird Priester geben, welche im Bereich der Seelsorge (siehe dazu später) oder als Imker im Kloster ihre Aufgabe finden) des künftigen Priesters zu erreichen.

Die Erlaubnis oder Zulassung zu diesen Weiterbildungen sollte prinzipiell jedem möglich sein. Anzudenken wäre es, wenn Regeln diesen Zugang steuern. Es ist vorstellbar, dass die Teilnahme an der Weiterbildung von drei Faktoren umrahmt wird, nämlich von der Zustimmung der Gemeinde, von der Zustimmung eines Priesters oder Bischof, und vom Lebensalter (Das Lebensalter könnte ein wichtiges Regulativ werden, da mit steigendem Lebensalter die eigenen Lebensumstände sicherer und Pflichten (Familie, Kinder) weniger werden, und letztlich mit dem Lebensalter Erfahrung und Weisheit wachsen).

Die Begründung

Die Kraft, welche in der Anfangszeit Teil des Werdens des Christentums war, ist heute nicht mehr vorhanden. In der Anfangszeit erwuchsen der Gemeinde Menschen, die besondere Aufgaben übernahmen und die mehr Kraft und Zeit als andere hatten, die Gemeinschaft zu stärken.

Heute besteht die christliche Gemeinde meist nur noch aus Priestern, die in ihrer Berufung eher einen Job sehen (Wobei die Schuld an dieser Entwicklung nicht unbedingt den Priestern selbst zugeordnet werden kann. Denn auf der einen Seite entsteht dadurch, dass das Priestersein durch Ballast, Formalien und gesellschaftliche Zwänge bestimmt wird, eine Hinterfragung der eigenen Aufgabe, auf der anderen Seite eine Gemeinde aus Nichtpriestern, denen nur noch winzige Nischen zu einer Scheinhierarchie (Lektor,…) überlassen und deren Motivation, sich dem Glauben zu nähern, damit nicht unbedingt gefördert wird), und parallel dazu gibt es immer mehr Priesterkandidaten, die ihren Job nicht mehr in der Berufung sehen.

Dadurch, dass immer weniger Menschen einen Teil ihres Lebens der Gemeinschaft widmen, entfällt die Vielseitigkeit der unterschiedlichen Menschen in der Gemeinschaft. Das heißt, wo früher Menschen sahen, dass ihr Mitwirken in einer Gemeinschaft nicht nur für die Gemeinschaft Positives bringen könnte, sondern dass auch die eigene Arbeit Bestätigung bekommt. Bestätigung ist Teil eines Kreisprozesses, der die Bindung zur Gruppe mit der Zeit festigt. Bestätigung aber beispielsweise in Form von der Erlaubnis, als Lektor einen Satz aus der Bibel vorlesen zu dürfen (Das ist vielleicht etwas verzerrt geschrieben, soll aber zeigen, dass an solchen Grundlagen die Rück-Entwicklung der Gemeinde begründet werden könnte), wird mit der Zeit nicht mehr als erstrebenswert wahrgenommen.

Wir könnten die Entwicklung des Einzelnen in die Nichtigkeit in der kirchlichen Gemeinde vielleicht dadurch beenden, indem wir wieder die Gemeinde als etwas Lebendiges (Lebendig sein heißt, etwas kann wachsen, hat die Räume zum Wachsen und erhält Bestätigung des eigenen Wachstums), als einen lebenden Organismus wahrnehmen, in dem jeder Teil, wie bei einer Pflanze, wachsen darf, gleich ob Blatt, Wurzel, Blüte. Jeder Teil ist dann ein erfolgreicher und erfüllender Teil der Pflanze, nimmt Wärme der Sonne auf und trägt zur Entwicklung des Ganzen bei.
Genauso könnten sich die ersten Gemeinden in der Zeit nach Christus definiert haben. Und hier sehen wir die wohl entscheidende Komponente, deren Kraft das Christentum bis in unser letztes Jahrhundert bewegt haben könnte.

Die Folgen

Mit einer solchen, vielleicht schon revolutionären Änderung der festen sozialen Hierarchien und des bestehenden de facto Kastensystems, könnte der Kirche das Charisma einer neuen Leitkultur zugeordnet werden.

So wie es dann in der Kirche möglich wäre, die Grenzen der sozialen Schichten durchlässig zu machen, könnten in der Gesellschaft Nachahmungsformen entstehen. Beispielsweise würden die Grenzen zwischen Arzt und Krankenschwester und Pfleger fallen, eine Schwester könnte sich weiterbilden, ihren nach Jahren in der Praxis erworbenen hohen Kenntnisstand dem Beruf des Arztes gleichstellen. Genauso könnten Handwerker, ob Gesellen oder Meister, sich nach einer Anzahl der Berufsjahre ohne weitere Hürden zum Meister oder Ingenieur oder auch zum Doktor weiterbilden.

So würde die Kirche wieder Vorbild werden, einer Gesellschaft wieder Humanität bringen, eben im Sinne der christlichen Lehre arbeiten. Und zum vielleicht ersten mal nach einigen hundert Jahren würde die Kirche wieder zu einem Leitstern für die Menschen erwachsen.

1.7.3 Die Beichte

Der Gedanke

Das, was wir heute unter der Handlung der Beichte verstehen, ist sicherlich anders als die Bedeutung in früheren Zeiten.
Damals war die Beichte nicht nur eine Handlung zur, nach katholischen Glauben, Lossprechung von Sünden und Vergehen gegen die Gebote Gottes, sondern es gab ein Verhältnis von Beicht-Vater und dem „Sich-Im-Gespräch-Befreienden“. Eben eine Art Vater-Kind Beziehung, jedoch wertvoller, denn auch eine Vater-Kind-Beziehung ist von der Interessenlage des Vaters bestimmt. Eine Vater-Kind-Beziehung als priesterliche Begleitung ist aber von Natur aus völlig ohne Interessenskonflikt des Beichtvaters und kann deswegen bedeutender und fester sein als die Vater-Kind-Beziehung.

Die damalige Beichte (Bekannt sind die starken Bindungen von Hochgestellten, Königen, Fürsten, Leitmenschen und deren Beichtväter. Diese Bindungen bestanden nicht nur aus der Beichte und Lossprechung, sondern der Priester löste Sorgen, Konflikte, war Ratgeber, ohne aber zu übernehmen) war in ihrer Gesamtheit nicht mehr mit der rudimentären Handlung zu vergleichen, die wir uns heute als Beichte vorstellen.
Mit dem Verlust der Beichte als Moment einer echten seelsorgerischen Vater-Kind-Beziehung entstand ein unbesetztes Feld in der Gesellschaft. Ein Feld, das wichtig für die Entwicklung des Menschen und dessen Hineinwachsens in der Gesellschaft ist.
Dieses leere Feld wurde von einer neuen Berufsgruppe, den Psychologen, besetzt und übernommen. Der Bedarf ist so hoch, dass Menschen viel Geld für ihre Suche nach dem Ich und der eigenen Erkenntnis zu bezahlen bereit sind.

Bemerkenswert ist dabei, dass die Psychoanalyse nur einen Teil des brachliegenden Feldes der ehemaligen Beichte besetzt. Denn es fehlt die Glaubwürdigkeit, an dem Einzelnen echt teilzuhaben, weil diese Glaubwürdigkeit der Forderung nach Bezahlung widerspräche. Somit kann ein Psychoanalytiker niemals ein echtes, einem Seelsorgegespräch gleichwertigen Verhältnisses erreichen, es bleibt immer der Verdacht der Verstellung, Scheinanteilnahme und des finanziellen Interesses.

Dies alles, sowie der zusätzlich christliche Gedanke und die Möglichkeit einer beratenden Funktion ohne Eigeninteresse, macht es dem in Psychologie und Seelsorge weitergebildeten Priester möglich, diesen Bereich zurückzugewinnen.

Der Weg

Eine künftige Seelsorge und Beichte sollte statt der psychoanalytischen Erörterung das Zwiegespräch zwischen Priester und Ratsuchendem als Basis und Ziel haben.

Statt Psychoanalyse oder Beichte könnte diese neue Form der sozialen Bindung (Gesondertes Vertrauensverhältnis zwischen Ratgebendem und Ratsuchenden) mit dem Wort Zwiegespräch einen neuen Begriff und ein neues Image erhalten und so die heute negativ besetzten Bezeichnungen Beichte oder Psychologie ersetzen.

Einen weiteren Impuls zur Akzeptanz könnte es geben, wenn die Kirche dem Bereich der Träume, der Traumanalyse besetzt (Dass Träume sehr wahrscheinlich eine Form der Kommunikation unseres Ich´s mit unserer Seele der jenseitigen Welt sein könnte, wird im Buch „Neue Theologie Physik Indizien Experimente“ diskutiert und auch über die Interpretation eines oft wiederholten Experimentes indiziell nachgewiesen).

Das eigentliche Ursprüngliche der Beichte, die Vergebung, könnte im Abschluss eines Zwiegespräches angeboten und die Entscheidung dem Ratsuchenden überlassen werden. Dieses Angebot, das dem Zwiegespräch einen höheren Kontext aufzeigt, könnte der Hauptunterschied (Neben dem wichtigen Argument des Fehlens eines Interessenkonfliktes) und der Wettbewerbsvorteil gegenüber den heutigen psychoanalytischen Angeboten sein.

Ein weiteres Argument ist für die Akzeptanz des möglichen künftigen Zwiegespräches von Bedeutung, nämlich die Öffnung des Zwiegespräches ohne Einschränkung für alle Menschen.

Die Begründung

Wir leben in einer Gesellschaft, in welcher der Wunsch im Menschen zu einem Leben (möglichst) nahe an den Idealen einer christlichen Lehre immer noch gesucht wird, trotz aller Oberflächlichkeit, die in der Gesellschaft als Ideal propagiert wird.

Die Beichte in ihrem gesamten Wirken hatte früher die „Neben“-Funktion, Menschen auf deren Lebensweg „flankierend“ zu begleiten.
Heute ist der Begriff „Beichte“ negativ besetzt, stattdessen sind neue zivile Formen der Beichte entstanden und diese zeigen, dass doch ein hohes Bedarfspotential (Menschen sind bereit, hohe Summen dafür zu bezahlen) besteht.
Das Zwiegespräch, das im Grunde genommen eine Erweiterung, oder, man könnte auch sagen, eine Wiedergewinnung des ursprünglichen Gedankens der Beichte werden könnte, wird positiv besetzt und trägt dazu bei, eine Renaissance der Kirchen zu ermöglichen.

Der Wegfall der Interessenskonflikte und die Verbindung mit dem Nimbus einer höheren geistlichen Ebene würde neue Berührungspunkte und damit mehr Affinität zur christlichen Lehre wachsen lassen.

Die Folgen

Es könnte durchaus möglich sein, dass mit dem Zwiegespräch ein neues, eigenständiges priesterliches Berufsbild mit hohem Bedarf im Kontext der Kirchen und des Glaubens entstehen könnte.

1.7.4 Forschung und Lehre

Der Gedanke

Aus irgendeinem, wohl nicht mehr nachvollziehbaren Grund, hat die katholische Kirche die beiden, wohl wichtigsten Faktoren, welche den Bestand der Kirche erhalten, aufgegeben.
Diese beiden Felder sind: Forschung und Lehre.
Übrig geblieben sind nur noch rudimentäre Alibibereiche, wie beispielsweise die Forschung und Lehre zur Theologie.
Das, was die damalige Kirche wirklich groß gemacht hat (Und zum Teil die Exklusivität zu anderen Religionen geschaffen hat), war:

1. die Fähigkeit, keine Furcht vor wissenschaftlichen Erkenntnissen zu haben (Das sogenannte Verbot der wissenschaftlichen Forschung, indem es Forschung und Erkenntnis als eine von Gott nicht gewollte „Zauberei“ bezeichnete),

2. die relativ unbeschränkte Möglichkeit, die Suche nach Wissen in den Klöstern und in Folge bei den Adeligen ausüben zu können (Auch wenn das immer wieder erwähnte, aber falsch interpretierte Beispiel von Galileo Galilei das Gegenteil zu beweisen scheint, die Forschung an sich konnte blühen und gedeihen).

Beide leergewordenen Felder wurden neu besetzt, und zwar vom Staat als antiklerikale Organisation. Und heute tendiert die „Kraft des Faktischen“ dahin, diese Felder in die Hände der Konzerne zu übertragen.
Es ist sicherlich notwendig, diesen Verlust in das Blickfeld einer künftigen Entwicklung der Kirchen zurückzubringen. Mit der Rückeroberung der Felder Forschung und Lehre könnten die Kirchen eine weitere Kraft auf dem Weg, wieder ein bestimmender Teil der Gesellschaft zu werden, gewinnen.

Der Weg

Wie schon im Kapitel zu einer möglichen Renaissance der kirchlichen Gemeinschaften beschrieben (Siehe im Kapitel: Renaissance der christlichen Gemeinschaften) sollte die Kirche nicht offen in Konkurrenz zur heute staatlichen Domäne der Forschung und Lehre treten, sondern über die Besetzung von Nischen den Weg zur Rückgewinnung beginnen.

Das könnte wie folgt geschehen.

Über die Entwicklung einer aktiven kirchlichen Gemeinschaft (Siehe im Kapitel: Renaissance der christlichen Gemeinschaften) erwächst eine wirtschaftliche Unabhängigkeit und ein Moment der Affinität, Teil der Gemeinschaft zu werden. Diese Position gibt den Mitgliedern der Gemeinschaft mehr Möglichkeiten, ein finanziell sorgenfreieres Leben zu ermöglichen.
Der Weg dahin könnte über Angebote zur Weiterbildung (Weiterbildung nicht nur in den berufs- oder arbeitsfördernden Bereichen, sondern es könnte eine allgemeine Weiterbildung angeboten werden, über Philosophie, Wissenschaft, Handwerk bis hin zur sportlichen Bildung) erfolgen.
Damit ist gemeint, dass Menschen aus der Gemeinde und deren Familien über die Teilnahme an den Kursen bessere und höher bezahlte Arbeitsmöglichkeiten finden.

Die Begründung

Mit einem solchen Handeln, gleichsam eine parallele Lehre (Gemeint sind nicht nur universitäre Wissenschaften, sondern alle Bereiche, Handwerk, Dienstleistung,… Zudem könnte innerhalb der kirchlichen Ökonomiebetriebe der weiter vorne zur Diskussion gestellte Gedanke der Durchlässigkeit des heute bei uns bestehenden kastenähnlichen Hierarchiesystems die Affinität zur kirchlichen Bildung weiter fördern), und damit auch in Folge eine parallele Forschung zu errichten, wird es umso leichter möglich, für das Ideal einer freien und humanen Gesellschaft die christliche Kirche in einen Kontext zu bringen und Christentum und Kirche wieder positiv zu besetzen.
Das wird gerade in den heutigen Zeiten durch den Besitzer der Felder Forschung und Lehre, den Staat, leicht gemacht. Denn der Staat ist heute dabei, diese Felder zugunsten ideologischen Prioritäten zu aufzugeben (Das Paradigma der Universitäten wandelt sich von der wissenschaftlichen Forschung zu einer ideologischen Schmiede. Beispielsweise steht heute schon die Unterordnung unter eine sprachliche „Gendergleichheit“ über der Beurteilung der Wissenschaftlichkeit).

Die Folgen

Aus den ursprünglichen Möglichkeiten zur Weiterbildung könnte sich dann, wenn die Kirche beziehungsweise die kirchlichen Gemeinschaften zu einem Faktor im Wirtschaftsbereich werden, über die Gründung eigener Universitäten ein Punkt erreichen lassen, an welchem beispielsweise ein Studium an einer kirchlichen Universität im Gegensatz zu einem Studium an einer „staatlichen Universität“ erstrebt wird (Nicht aus christlichen Gründen, sondern einfach weil bessere Chancen auf einen sicheren und gutbezahlten Job möglich werden).
Dieser Ansatz könnte sich sogar dahingehend entwickeln, dass ein Studium an einer kirchlichen Universität als elitäres Studium zur Sicherung des späteren Lebens gesehen wird.

Die Bedenken, dass es zu einem Konflikt zwischen dem staatlichen, irgendwann vom Staat übernommenen Lehrauftrag und dem Lehrauftrag der Kirche kommen könnte, können dadurch vermieden werden, indem die kirchlichen Universitäten das Monopol der staatlichen Hoheit weiter anerkennen und ihre Form der Universitäten parallel organisieren.
Einfach gesagt, für Firmen, welche im Bereich der kirchlichen Ökonomie (Das bedeutet, dass die kirchlichen Gemeinschaften eigene Unternehmen gründen oder sich an bestehenden Unternehmen beteiligen) liegen, ist es unwesentlich, ob ein Bewerber eine Ausbildung nach staatlichen oder bzw. ergänzend nach dem kirchlichen Bildungsmodell durchlaufen hat. Einen Zwang zur Einstellung nach staatlichen Kriterien gibt es für Firmen nicht und wird es auch nicht geben können.
Somit könnte die Kirche wieder an Attraktivität gewinnen und Vorbild für eine, vielleicht revolutionäre, Evolution der Gesellschaft werden.

1.7.5 Summarium

Wir dürfen nicht vergessen, dass alleine der Mut, Großes zu erschaffen, das Undenkbare möglich werden lässt. Und undenkbar scheint es in der heutigen Zeit zu sein, dass einmal christlichen Kirchen wieder zum Leben erwachen und zum anderen, dass es eine Welt geben könnte, in welcher Religionen friedlich miteinander bestehen können.

Weitergehende Diskussionsgrundlagen im Buch: „Neue Theologie Physik Indizien Experimente“
Trailer zum Buch: https://youtu.be/JWR_aD6JgRQ
Webpräsenz des Projektes: https://www.platon-projekt.com

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