Relativitätstheorie Ansatzdiskussion

Der Ansatz der Relativitätstheorie, mit welcher (unter vielem anderen) gezeigt wird, dass bei einem Objekt, welches nahe der Lichtgeschwindigkeit fliegt, die Zeit im Objekt gegen null geht, könnte mit dem hier vorgestellten Ansatz des Zeithorizontes geringfügig (Geringfügig bedeutet, dass sich über die Berechnung des Durchmessers unseres Universums die Frage stellt, ob statt einer Nullzeit bei Erreichen der Lichtgeschwindigkeit diese Nullzeit erst mit einer höheren Geschwindigkeit möglich wäre) infrage gestellt werden.

Die weitaus größere Frage betrifft die Möglichkeit, dass die beiden Formeln (Formel 1 und Formel 2) einem Zirkelschluss erliegen könnten.
Dieser Gedanke wird im Folgenden zur Diskussion gestellt.

Formel 15

t = die Zeit, welche der außerhalb stehende Beobachter in einem ruhenden System misst,
t´ = die Zeit im bewegten System,
v = Geschwindigkeit, mit der das System bewegt wird,
c = Lichtgeschwindigkeit.

Wenn wir wissen wollen, wie schnell oder langsam die Zeit in einem Raumschiff von unserem Standpunkt aus gesehen vergeht, stellen wir die Formel um und erhalten:

Formel 16

Die Herleitung der Formel und viele weitere Erörterungen finden sich im Internet oder in den Lehrbüchern.

Die Punkte, welche hier zur Diskussion gestellt werden sollen, sind die beiden folgenden zwei Erkenntnisse aus der Relativitätstheorie:

1. Eine Geschwindigkeit höher als das Licht ist nicht möglich.
2. Mit zunehmender Geschwindigkeit v wird die Zeit t unendlich groß oder die Zeit t´ unendlich klein.

Zu 1.
Würde v in der Formel 1 größer als c werden, dann wird der Term v²/c² größer als 1 und damit würde die Wurzel negativ werden.
Würde v gleichgroß wie c werden, dann wird der Term 1, und in der Wurzel stünde
1 – 1 = 0, d.h. die gesamte Gleichung wird null.
Die Formel funktioniert also nur dann, solange die Geschwindigkeit v kleiner als die Lichtgeschwindigkeit c bleibt.

Folgerung daraus: Eine höhere Geschwindigkeit als c ist nicht möglich.

Zu 2. Nähert sich v in der Formel 2 der Lichtgeschwindigkeit c, dann wird der Term in der Wurzel „winzig klein“. Und damit wird die Zeit t´ ebenfalls so winzig klein, d.h. die Zeit t´ wird unendlich langsam.

Folgerung daraus: Bei Annäherung der Geschwindigkeit v an die Lichtgeschwindigkeit wird die Zeit immer langsamer und kommt zum Stillstand.

Mit dieser Berechnung sind die Grundlagen unseres Universums festgelegt (und bewiesen), nämlich:

Keine Geschwindigkeit kann höher als das Licht sein, und mit dem Erreichen der Lichtgeschwindigkeit kommt die Zeit im Flugobjekt zum Stillstand.

Der Einwand zur Diskussion

Hier aber stellt sich die Frage und soll zur Diskussion gestellt werden, ob nicht ein Zirkelschluss vorliegt.
Dieser Zirkelschluss könnte wie folgt beschrieben werden:
Der Formel liegt die Annahme zugrunde, dass die Lichtgeschwindigkeit die höchst mögliche Geschwindigkeit ist.
Über die Formel wird dann berechnet und nachgewiesen, dass es keine Geschwindigkeit gibt, welche höher als das Licht ist.

Stellen wir uns vor, die Relativitätstheorie wäre vor vielleicht zwei Jahrhunderten formuliert worden.
Damals glaubte man, dass es keine Geschwindigkeit höher als 30 km/h geben könne, da sonst alles vom Luftdruck zerstört wird.
Mit dieser damaligen Erkenntnis formulieren wir die obige Formel der Relativitätstheorie und kommen zu einem erstaunlichen Ergebnis.

Die Werte v und t wie vorher, neu ist c als maximale Geschwindigkeit = 30 km/h

Wir setzen diese 30 km/h in die Formel ein,

und stellen fest, dass es unmöglich ist, eine Geschwindigkeit höher als c mit 30 km/h zu erreichen.
Analog dann die weiteren Erkenntnisse aus der Relativitätstheorie, nämlich dass die Zeit bei Erreichen von 30 km/h im fahrenden Objekt null wird, u.s.w.

Sicherlich gibt es heute Messungen, welche einen Zusammenhang zwischen der Nullzeit und dem Erreichen der Lichtgeschwindigkeit wahrscheinlich machen.
Aber, ein definitiver Beweis der Richtigkeit, dass es keine Geschwindigkeit gibt, welche höher als das Licht ist, müsste eigentlich noch gesucht und auch gefunden werden.

Diese Betrachtung ist aus folgendem Grunde für uns hier relevant:
Im vorigen Beispiel zur 2. Berechnung des Radius´ des Universums wurde, leider aufgrund eines sehr ungenauen Messwertes der Zeitdilatation im Maryland-Experiment, gezeigt, dass es vielleicht möglich sein müsste, dass die Null-Zeit erst bei einer höheren Geschwindigkeit, vielleicht tausendfach schneller als die Lichtgeschwindigkeit, erreicht werden könnte.

Deshalb werden für weitere und vielleicht genauere Berechnungen (Zur Berechnung des Durchmessers unseres Universums) mehr und genauere Messungen der Zeitdilatation aufgrund von Geschwindigkeit notwendig.
Es könnte möglich sein, dass sich die gemessene Zeitdilatation noch erhöht.

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Mehr Informationen im Buch: „Neue Theologie Physik Indizien Experimente“
und auf der Webseite: www.platon-projekt.com

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